Arbeiten in Frankreich: job-shadowing


Die Schule in Valflaunes

Le Pic Saint Loup bei Valflaunes

Urlaub oder doch Arbeit?

Zwei ereignisreiche, hochinteressante aber auch anstrengende Wochen liegen hinter ihr! Diese durfte Frau Lappenküper vom 4. bis 17. Januar in Valflaunes in der Nähe von Montpellier am Pic Saint Loup verbringen.

Möglich gemacht hat dies ein von der EU in Brüssel im Rahmen des  Erasmus+ Programms bewilligter Antrag unserer Schule. 2014 war es erstmals möglich, einen schulinternen Fortbildungsplan für Englisch aufzustellen und Gelder für sprachliche Weiterbildung sowie für Lehr- und Lerntätigkeiten an europäischen Schulen zu beantragen. Über diese Bewilligung sind wir sehr glücklich!

Nun können Kolleginnen unserer Schule während der nächsten zwei Jahre ihre sprachlichen Kompetenzen in England während der Schulferien aufbessern. Darüber hinaus ist es den Kolleginnen möglich, Unterricht an weiteren europäischen Schulen direkt zu erleben, aber auch selber zu geben. Im Gegenzug werden wir Kolleginnen aus dem Ausland diese Möglichkeit auch bei uns bieten.

Die jetzige Reise war eine Lehr- und Lerntätigkeit, was bedeutet, dass Frau Lappenküper an der Ecole Primaire (Grundschule) in Valflaunes Unterricht erlebt hat, aber auch Englisch, Mathematik und Kunstunterricht in englischer Sprache erteilte. Dabei konnte sie das französische Schulsystem kennenlernen, Einblicke in den Schulalltag der Kinder und Lehrer bekommen, viele Gespräche mit den interessierten Kolleginnen, aber auch Eltern führen.

Der Austausch war überaus intensiv, da es sich bei der Schule um eine Dorfschule mit 80 Kindern und 3 Lehrerinnen handelte. Die Kinder werden in drei jahrgangsübergreifenden Klassen unterrichtet und dies von 8:30 Uhr bis 16:15 Uhr. Eine Mittagspause von 90 Minuten unterbricht den Schultag. Kein Kind bleibt während dieser Zeit in der Schule, entweder geht es nach Hause oder wird in der nahe gelegenen Betreuung beaufsichtigt und verköstigt. Die Lehreinnen nutzen die Zeit für Korrekturen und bereiten ihren Unterricht vor.

An einem Vormittag hatte unsere Kollegin zudem die Gelegenheit, das nahe gelegene College (Jahrgänge sechs bis neun) zu besuchen. In der zweiten Woche ging es dann mit einer Klasse aus Valflaunes auf Klassenfahrt nach Pezenas. Hier wurde, von Animateuren unterstützt, die Stadt erkundet (In der sehenswerten Altstadt hat Moliere gespielt.), und mit professioneller Hilfe ein Theaterstück einstudiert. Die Nächte verbrachten alle in einem Camphotel: vier bis fünf Personen wohnten in kleinen Appartements, versorgten sich zum Frühstück jeweils selber und erhielten die anderen Mahlzeiten in einer großen Schulmensa bzw. von einem Caterer.

Die nächste Schulvollversammlung wird genutzt, um alle Schüler und Kollegen über diesen Studienaufenthalt weiter zu informieren; es werden viele Fotos gezeigt.

Frau Lappenküper (und auch der Rest des Kollegiums) wünscht allen Kolleginnen, besonders Frau Eggert-Kleiner die im Februar nach Finnland fahren wird, ebenfalls so eine intensive Zeit.